Sicherheit in Japan

Auf die Sicherheit wird hier in Japan sehr viel Wert gelegt, zumindest ist das mein Eindruck. Ich will euch nicht mit Statistiken langweilen, sondern kurz einige Beobachtungen schildern.

 

Gerade heute, klingelte es an der Tür und zwei Personen von der Hausverwaltung kamen, um alle Feuermelder im Haus zu kontrollieren und die Fluchtwege zu inspizieren. Sie waren sehr freundlich und gründlich, sogar den Feuermelder im Oshiire (Einbauschrank) haben sie gecheckt.

Wenn ich als Fussgänger die Strasse überqueren möchte, macht mich ein Pfeifsignal darauf aufmerksam, dass das Lichtsignal auf grün gewechselt hat. Andere akustische Sicherheitsmassnahmen sind: Ansagen am Bahnsteig, Lifte, die mit mir sagen, wenn sich die Tür schliesst und vor einer öffentlichen Toilette sagte eine Stimme aus einem Lautsprecher, auf welcher Seite die Herren- bzw. Damentoilette befindet. (Natürlich gilten viele dieser Meldungen für die Leute mit einer Sehschwäche.)

In der U-Bahnstation hindert eine Schranke mit automatischen Türen (genau an der Stelle, wo die Türen am Zugswaggon sind), vom Betreten der Gleise. Hier zeigt sich wieder die japanische Präzision.

Ich habe schon öfters das Bahnpersonal beobachtet, die sehr genau und mit einer Kontroll-Handbewegung die Kontrollblicke und Aktionen ausführen.

 

Dieses Bild finde ich auch sehr speziell. Es zeigt, die vielen verschiedenen Arten wie man sich auf einer Rolltreppe verletzen kann. Ich wusste nicht, wie gefährlich diese Dinger sein können.

Warnschilder findet man zu genüge, oft sind sie verständlich illustriert, so dass man auch ohne Japanisch Kenntnis die Warnung verstehen kann.

 

Im Lift, im Zug, im Supermarkt sind die Türen mit einem Warnschild versehen, um mich auf die Gefahr hinweisen, dass ich meine Finder einklemmen könnte. Also Vorsicht! Ein anderes Merkmal ist, dass solche Wahrhinweise nicht langweilig und plump daherkommen müssen, sondern mit einem coolen oder süssen Design. Verständlich, praktisch, süss und es dient der Sicherheit!

 

Ausserdem wird in diesen Wochen im OMF Büro und meiner Sprachschule umgebaut. Ein Gerüst ist rund um die Schule aufgebaut worden. Da die Gefahr besteht, dass Werkzeug oder Bauteile herunterfallen können wurden die Eingänge äusserst vorsichtig und schön mit Holz gesichert, damit niemand verletzt wird.

 

Üblicherweise sind Baustellen sicher abgeschirmt und wenn gearbeitet wird und z.B. beim Schneiden von Bäumen, Äste auf den Gehweg fallen könnten oder ein Lastwagen in bzw. aus der Baustelle fährt, steht bestimmt ein Mitarbeiter da, der den Verkehr regelt oder versichert, dass man diese Passage sicher durchqueren kann.

 

Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen, wir sind hier sicher aufgehoben. Trotz all dem danken wir für die Gebete und sind froh, dass unser Gott seine Hand schützend über uns hält und auch dort eingreifen kann, wo die menschlichen Sicherheitssysteme versagen.

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